BEziehung statt ERziehung

Sobald wir ein Kind bekommen, sind wir mit dem Thema Erziehung konfrontiert. Jeder von uns möchte in der Regel das Beste für sein Kind, doch die Antwort auf die Frage, was das Beste ist, ist nicht immer so eindeutig.

Wann bin ich eine gute Mutter/ein guter Vater, woran misst sich das, was ist richtig und was ist falsch?

 

 

Es gibt unzählige Erziehungsratgeber, die verschiedenste Antworten auf "wie sollte Erziehung aussehen" geben.

 

Was bedeutet eigentlich Erziehung zu was oder wohin will ich erziehen und mit welchem Ziel?

Ich möchte diese Fragen aufwerfen und zum Nachdenken anregen.

Wieso, Weshalb und vor allem wohin und warum wollen wir erziehen?

Und um welchen Preis?

Beim "Erziehen" haben wir meist ein Ziel im Kopf. Wir geben eine Richtung vor, so wie wir es uns vorstellen. Wir wollen, dass unser Kind etwas lernt, sich anpasst, sich einfügt, Werte und Normen lernt, Grenzen akzeptiert, im Leben zurechtkommt oder einfach nur auf uns hört.

Dabei vergessen wir oft, unser Kind zu sehen.

Wenn wir ein Ziel für unser Kind im Kopf haben und dieses verfolgen, ohne dabei die Bedürfnisse und Fähigkeiten unseres Kindes zu sehen, so ist der Machtkampf und die Enttäuschung auf beiden Seiten mit hoher Wahrscheinlichkeit vorprogrammiert. Und kostet enorm viel Kraft.

Aber noch viel schlimmer: wir verlieren den Kontakt zu unserem Kind. Wir gehen aus der echten Beziehung raus, um unsere Ziele durchzusetzen, nicht selten mit Methoden, welche unserem Kind, das wir doch so lieben, wehtun und verletzen. Der Preis ist also sehr hoch!

Und am Ende sind alle erschöpft, angestrengt, einsam und unbefriedigt. Es gibt viel Streit, viel Geschrei, Tränen und oft wissen wir nicht mehr weiter!

Was ist hier passiert? Und wie kann es anders gelingen?

 

BEziehung statt ERziehung ist ein wundervoller Weg!

 

Wieder in eine echte Beziehung, eine sichere Bindung und einem Begleiten, welches von gegenseitigem Respekt, einem offenen Herzen und einem sich selbst und den anderen sehen gekennzeichnet ist, das ist mein großes Herzensanliegen in meinen Beratungen.

 

Sehr häufig werden noch immer Erziehungsmaßnahmen empfohlen und angewendet, welche gewaltvoll sind.

Das klingt erst einmal hart, doch bei genauerer Betrachtung merken wir, dass es zu unserem gesellschaftlichen Alltag gehört. Ausgrenzen, Kontaktverbot, isolieren (im Zimmer), heißer Stuhl, lächerlich machen und demütigen, drohen, anschreien, "ein kleiner Klaps" abwerten, Liebesentzug, Strafen jeder Art... All das kennt in verschiedenen Abstufungen jeder von uns, und all das ist per Definition emotionale Gewalt.

Und sie löst nachweislich im Gehirn des Betroffenen genau den gleichen Schmerzreiz aus wie körperliche Gewalt. Sie schädigt nachhaltig die Entwicklung des Betroffenen und schwächt das Selbstwertgefühl.

 

ERziehung mit einem vermeintlich gut gemeinsten Ziel, welches dafür oben erwähnte Maßnahmen anwendet, führt also eher zu dem Gegenteil von dem, was wir uns eigentlich für unser Kind wünschen. Sie schwächt es in seinem Gefühl, bedingungslos geliebt zu sein, gut und richtig zu sein, schwächt sein Selbstwertgefühl und seinem Vertrauen in sich selbst.

 

Wollen wir das für unser Kind? Natürlich nicht!

 

Du merkst, dass du einen anderen Weg gehen möchtest! Du findest dich wieder in oben Beschriebenem, obwohl du das eigentlich gar nicht willst? Du möchtest neue Wege finden und suchst Hilfe dabei?

 

Lasst uns also auf den Weg machen. Den Weg zu mehr BEziehung!

  • Zu einer Begegnung vom Herzen her.
  • Zu einem Weg des Vertrauens in Dich selber und in dein Kind.
  • Zu Vertrauen in den jedem innewohnenden Entwicklungsplan, den es gilt, wahrzunehmen, zu unterstützen und sich liebevoll begleitet entfalten zu lassen.
  • Zu einem neuen Umgang mit starken Emotionen
  • Zu einer Reise der Heilung für dich selber!

Hab den Mut, dich auf den Weg zu machen!

 

Hierbei geht es nicht darum, perfekt zu sein oder zu werden. Perfekt gibt es nicht und wird es nie geben. Wir alle machen Fehler und können dabei lernen.

Es geht darum, loszugehen, diese wundervolle Reise zu dir selbst und in die Beziehung mit deinem Kind anzutreten. Gemeinsam zu wachsen. Alte Muster loszulassen.

 

 

 

 von

"wie muss Erziehung aussehen?"

zu

"In Beziehung sein"